Freitag, 3. August 2007
Happy up - Sauna in Afrika.
Nachdem wir auf die Frage "Was haste gestern gemacht?" als Antwort von den Kollegen in letzter Zeit fast nur noch "Ich war im Happy Up." zu hören kriegen, waren wir gestern erstmalig selbst da (nicht nur, um uns mal umzuschauen, das haben wir vorher schon getan ...). "Happy up" liegt im Herzen von Addis, nahe der Bole road und gehört Martin, einem Deutschen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sauna-Möglichkeiten der Stadt bezeichnet sich das Happy Up als "Sauna Club", was aber nix mit dergleichen aus der Erotikrubrik zu tun hat ... bedeutet lediglich, das man nicht wie anderswo üblich saunt und wieder abhaut, sondern es ne vielzahl von Ausruhmöglichkeiten - Sofas, Liegen, etc. - gibt, auf denen man bei einem Bier die Zeit verbringen kann - um dann mal wieder in die Sauna zu gehen. Gestern gingen so 5 Stunden rum "wie nix", man hat aber auch schon von Leuten - Finnen - gehört, die dort 48 Stunden am Stück verbracht haben. :) Nun, "Sauna good", über das schwedische Fabrikat kann man hinwegsehen, dazu gibts noch ordentliche Duschen, einen kleinen, kühlen Pool und auch Möglichkeiten, sich professionell massieren zu lassen. Da ich kaum Erfahrung, nee, KEINE, mit öffentlichen Saunas hab, wusst ich erstmal nicht genau, was zu tun ist (Handtuch umlassen oder nicht, z.b.), aber da wir erstmal nur "unter uns" waren (Arbeitskollegen & Bekannte), stellt das kein Problem dar - Interessant wär's wohl erst geworden, wenn die ersten Einheimischen aufgetaucht wären, aber das war zur Saunazeit nicht der Fall. Jaroslaw, ein russischer Bekannter mit ausreichend Saunaerfahrung, hatte auch schon einen Vihta (wie will mans übersetzen, "Birkenbüschel" eigentlich ...) gebastelt, aus Ermangelung an Birke aus Eukalyptus, aber auch das Erfüllte seinen zweck und duftete noch dazu recht ordentlich und mit, und hat mir damit auch ordentlich zugesetzt. So ging's eineWeile weiter, plötzlich war's 11 Uhr und Anna wollte aus Anlass Ihres Geburtstags noch ins Sheraton für einen farbenfrohen Drink. Relativ ungemütlich und laut dort, die Musik wie üblich aus Lautsprechern übelster Qualität, aber der Drink war wohl in Ordnung, und danach ging's auch endlich nach Haus, schnell noch ein bisschen Injera genossen, das schon lang auf uns gewartet hat, und das war's dann auch für gestern.

Heut geht's wohl weiter mit Karaoke beim Koreaner, ich bin gespannt. Erstmal soll aber weiterhin die Sonne scheinen (erzählt mir nun gerad schon der dritte Einheimische ...) und dann geht's natürlich ab zum Stall ... so, ich werd zu Kaffee & Kuchen gerufen, palataan ... :)

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