Montag, 6. August 2007
K(ore)araoke - Ein Körnchen für Gesang.
All die Dinge, die man tut, wenn man im Ausland ist. Es muss ja nicht als Tourist am Ballermann6 sein. Freitag war es also Karaoke, Anna's Wunsch zu Ihrem Geburtstag. Das koreanische Restaurant "Rainbow" bietet nicht nur vermeintlich gutes Essen an, sondern eben auch die Möglichkeit, zu karaoken. Das ganze nichtmal öffentlich, wie wohl in Finnland üblich, sondern in einem Raum mit 2-3 Tischen, also relativ ungestört.

Doch mal von vorn. Gefunden haben wir's recht gut, wieder mal "off Bole Road", und wir wussten sogar, nach welchem Schild auszuschauen war, und so kamen wir dort sogar zügig an. Tisch war gedeckt, der Raum ansonsten leer, ein bisschen der finnischen Besatzung war natürlich schon da, der deutsche, russische, und usamerikanische Teil lief dann später noch auf & ein.

Zuerst bekamen wir eine Vorspeisenauswahl serviert, die ich nicht benennen kann, die aber durch und durch lecker war ... dann gab's ws Sushiähnliches, natürlich koreanisch benannt, das konnt ich mir nicht merken, und als Hauptspeise für uns Tempura. Auch alles lecker, wenn auch Tempure relativ öd war, verglichen mit dem Rest.

Später versuchten wir dann, die von mir mitgebrachte PimPimPimpparauta-CD ans laufen zu bringen, das gelang nach einer Weile so halbwegs, und so durften sich die Finnen erstmal warmsingen und der Rest der Truppe schaute zu oder stimmte - bei eingängigen Refrains (Dirlan Dirlan Dirlan - Daa) mit ein.

Das Finnische war irgendwann alles gesungen, also galt es, die "echte" Karaokemaschine ans laufen zu bringen ... der Pegel war bei den meisten Leuten nun auch schon hoch genug, so dass das Mikro die meiste Zeit besetzt war. Die Auswahl war erstaunlich gross und noch erstaunlicher gemischt, von Schnulzen aller Jahrgänge über Europop der 90er und Rammstein bis hin zu finnischem Europemetal des 21. Jahrhunderts. Und das alles auf dem koreanischen Gerät.

Im Lauf des Abends kam dann auch die Anfrage, ob ein paar anwesende Koreaner auch dazukommen dürfen - klar duften die. Die waren z.T. auch schon recht voll, sangen viel & gern und z.T. auch recht gut und zum anderen Teil in koreanisch. Auch ne interessante Sache. Allerlei Visitenkarten wurden verteilt, gern mehrfach die gleiche an die selbe Person, bereits verschenkte Blumen wurden erneut verschenkt, aufzufindende leere Gläser wurden mit Rotwein gefüllt und mir gereicht ...

Die Koreaner zogen sich irgendwann zurück, ein Teil unserer Truppe musste immer mal wieder zum Auto, da gab's wohl Nachschub und es wurde weiter gesungen. Irgendwann war jedoch der Abstand unseres Pegels zu dem der verbleibenden Truppe zu hoch und wir zogen es vor, von dannen zu ziehen ... vermutlich die richtige Entscheidung, nach dem, was wir in den nächsten Tagen zu hören bekamen ... nunja.

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