Mittwoch, 12. März 2008
TV-Tipps Aethiopien, 15.03.2008
Hyi, gleich muss ich ins Managementmeeting, da mein Chef nit da ist und ich nun als Finanzdirektor agieren muss. Ouha. Erstmal aber bin ich froh, dass das Denver Café schon aufhat, und ich somit meinen Macchiato und nen Denver Smoothie, einen leckeren Saft. Spaeter mehr 

So, nun is schon wieder Mittwoch, und ich hab gerad nix zu erzaehlen, also gibt’s TV Vorschau:



ARD, Samstag, 15.03., Magazin/Reisen 16:00 - 16:30 Uhr

Weltreisen
Dem Himmel so nah - Äthiopiens steinerne Weltwunder

Es war einmal ein christlicher König. Der hieß Lalibela und regierte um das Jahr 1250 das Hochland Äthiopiens. Im Traum erhielt er den göttlichen Auftrag, ein 'neues Jerusalem' zu schaffen, hoch oben auf dem Dach Afrikas. Tausende von Steinmetzen meißelten daraufhin ein Weltwunder aus dem roten Basalt: elf Felsenkirchen, die bis heute ein Wallfahrtsort für koptische Christen sind. Besonders zum Timkat-Fest strömen Gläubige in hellen Scharen nach Lalibela, das dann eine besonders fromme Festung wird im zunehmend moslemisch geprägten Ostafrika. Auch das noch ältere Aksum, Hort der sagenumwobenen Bundeslade, ist als heilige Stätte der äthiopischen Kirche dem urchristlichen Himmel ganz nah ...



Bayern, Samstag, 15.03., Magazin/Mensch/Gesundheit 23:15 - 00:00 Uhr

Lebenslinien
Die Farbe des Herzens

Der Weg des Karlheinz Böhm 2003

'Einfach zu quatschen über Ungerechtigkeit, über gewisse Dinge, die man erlebt auf dem gemeinsamen Planeten, das nützt ja keinem. Du willst ja nicht dem König Lear folgen, hab ich mir gesagt, und auch in den Wahnsinn stürzen, weil du nicht imstande bist, was zu tun, sondern du willst was machen.' Vor dieser Einsicht Karlheinz Böhms stehen eine privilegierte Kindheit, Einsamkeit in einem exklusiven Schweizer Internat, karge Nachkriegsjahre mit Eltern, die immer zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Und immer wieder das Wechselspiel zwischen den Glanz- und Schattenseiten öffentlicher Aufmerksamkeit.

Der Film von Franz Deubzer beschreibt die Geschichte von Karlheinz Böhm und die seiner Rollen - der des Sohnes, des Schauspielers, des rastlosen Nomaden, der schließlich durch eine Reihe denkwürdiger Umstände in ein äthiopisches Flüchtlingslager kommt und dort, mit über 50 Jahren, zum ersten Mal 'nach Hause' findet. Am 16. März 2008 wird Karlheinz Böhm 80 Jahre alt.

Mit fünfzehn will er ein 'großer Pianist' werden, um es seinem Vater, dem weltberühmten Dirigenten Karl Böhm, gleichzutun. Nach dem Abitur geht er zur Bühne, wird Schauspieler und schreibt schon wenige Jahre später Filmgeschichte als Partner der 17-jährigen Romy Schneider in der Rolle des Kaisers Franz-Josef in den 'Sissi'-Filmen. So erfolgreich die Filme sind, für Böhm wird die Rolle des 'nice guy' zur Sackgasse. Zwar kann er in vielen Filmen spielen, aber die Charakterrollen, nach denen er sich sehnt, bekommt er selten. Er ist ein Getriebener, heiratet innerhalb weniger Jahre dreimal, versucht sich in Hollywood und kommt ernüchtert zurück. Er dreht mit dem jungen Fassbinder, arbeitet fürs Fernsehen, spielt am Düsseldorfer Schauspielhaus den 'König Lear' und wird doch immer unglücklicher.

Am Abend des 16. Mai 1981, mit einer denkwürdigen Rede an die Zuschauer der Fernsehsendung 'Wetten dass ...?', schlägt die Geburtsstunde der Stiftung 'Menschen für Menschen'. In 20 Jahren sammelt Karlheinz Böhm über 200 Millionen Euro an Spenden und gründet in Äthiopien vier Projektgebiete, in denen heute fast drei Millionen Menschen von der Hilfe profitieren. Mehr noch als Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, greift er auch 'heiße Eisen' an: Karlheinz Böhm beginnt eine Kampagne gegen die Genitalverstümmelung junger Mädchen.

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