Sonntag, 8. April 2007
30.01.2007 - Nachtrag
myrsky, 15:52h
Nachtrag
Nun ist's schon der 30. Januar, halbfünf durch, und es ist "überstanden", bzw. es hat grad begonnen, wie man eben möchte. Soll heissen, ich sitz in meinem Arbeitszimmer und jenseits des Fensters und Moskitonetzes beginnt, nein, ist Äthiopen - so auch hier, unser Grundstück ist zwar von der finnischen Botschaft bezahlt, aber deshalb noch lange kein exterritoriales Gebiet. Eine von unseren vier - mehr zur geringen Anzahl später - Katzen kommt gerad auch nach dem rechten schauen, die Fensterbank scheint etwas schmal zu sein.
Rückblick - Vollendete Vergangenheit
Der Stress fing schon vor einiger Zeit an, obwohl wir ja rechtzeitig wussten, das, und sogar wann wir umziehen, hilft das ja doch nie, rechtzeitig und stressfrei mit allem nötigen fertig zu werden - weder mit dem Packen von Anzieh-, Koch- und sonstigen Sachen (vieles braucht man halt noch bis zum Schluss), noch mit dem Einboxen der katzen, noch mit dem Einstieg ins Flugzeug ...
-> Sachen ins Lager bringen: Nunja, wenn man keinen Transporter zur Verfugung hat (knapp 300 EUR / Tag war das Angebot), sondern nur einen Micra mit Mikraanhänger und es just DANN, wenn man mit der Arbeit anfangen will, anfängt, Winter zu werden, dauert alles etwas länger. Nunja, wir hatten dann aber doch ne halbe Stunde zu "frueh" das Lager voll und FAST alle Sachen auf den 6 m² geparkt, die dahin sollten.
-> Packen: Nunja, man packt und packt und sortiert vorher und dann sind die Sachen drin, die mitMUESSEN und da ist plötzlich kein Platz mehr fuer Kleidung und Co. Also bleiben noch weitere Koffer, Kartons und Co. voller Kleidung uebrig, fuer deren ebayverkauf auch keine Zeit mehr bleibt (hat wohl nun Schwiegermama mitgenommen, und wir werden die nächsten Flüge nach Finnland wie gewohnt machen - mit leerem oder ohne Koffer hin und mit vollem oder welchen zurueck ... das Einzige was gut wegging, waren die Sachen die ich in die Box, die fuer Abfall gedacht war, geworfen hab - das waren grösstenteils Dinge, für die die Schwäger sich interessierten. Nunja, es war ja auch kein Müll, sondern nur Sachen, die ich weder mitnehmen noch einlagern wollte. Somit also wieder gut innerhalb der Familie recycelt. Nu, irgendwann war dann halb 2 und wir wollten nicht mehr Recht, sondern sind ins Bett gegangen (das unsere Couch war ... (die jetzt wohl auch weg ist))
-> Katzen boxen: Man packt die Katzen ja nunmal so spät als möglich in die Boxen, es dauert ja schon lang genug. Leider hat unser Experte Ruis natuerlich eine neue Ecke entdeckt, die man nicht erreichen, und auch nicht freilegen kann (Einbauküche). Nun, der ist nun wohl mittlerweile in Pohjanmaa angekommen ...
-> Taxi Taxi: Der Taxifahrer war fast schnell da und konnte berichten, dass es heut morgen (gegen 5 sind wir wohl losgefahren) -20 Grad sind, wusste auch sonst ne Menge zu erzählen und einen flotten Weg zum Flughafen. Den wussten aber offenbar auch andere und die Schlange derer, die noch schneller waren als wir, war lang. Es wurden immer wieder Leute mit diversen Zielen aus der Schlange an den Schalter vorabgerufen, unser Ziel, Frankfurt, war leider nicht dabei, dazu sollte es erst kommen, als wir eh an der Reihe waren. Die ganze Prozedur mit 2 Katzenboxen, 4 Katzen, 3 Trolleys mit insgesamt 30 Kg übergepack und zusätzlich lag einer davon noch 3 KG über dem Höchstgewicht, die ein Gepäckstück überhaupt haben darf (35 kg zu 32 kg), das erfordete dann etwas umpacken in einen schicken schwarzen Plastiksack. Übergepäck war an einem extra Schalter zu bezahlen, die schalternde Dame hatte wohl zu wenig geschlafen und bewies Praktikantinnenqualitäten - aber vermutlich liegt das wieder nur an meinen schlechten Finnischkenntnissen. Obwohl ich da gar nichts gesagt hab. Nunja, einige Minuten und ein Kreditkartenlimit später war das auch erledigt - zum Glück wurde unser Handgepäck nicht beachtet, und eine Katzenbox nicht berechnet. So schnell spart man 300 Euro - und die andere Schalterdame führte uns in die nähe eines Lastenaufzugs, wo dann die vorher zu leerenden Katzenboxen genauestens untersucht wurden. Nichts zu beanstanden - war ja auch Topqualität von Ebay. Und weg waren die tierchen, wir sollten sie erst im Dunkeln wiedersehen. Tja, das ganze hat dann wohl 1,5 - 2 Stunden gedauert, und mit dem letzten Aufruf und den Blicken der Passagiere waren wir dann die letzten im Flieger - da hilft auch kein Diplomatenpass.
-> Reise Reise, Helsinki - Frankfurt: Pünktlicher Abflug, pünktliche Landung, kein vegetarisches Frühstück, aber dennoch genügend zu Essen. Nervige finnische Familie mit zu vielen Kinder links von, rechts von und hinter mir. Das waren auch schon die Attraktionen.
-> Frankfurt / Main: Die Wolkendecke zu, also nur ein kurzer Blick beim Landeanflug auf die altheimatliche Skyline und den Hochtaunus. Nötig war's von Gate zu Gate zu hechten. Wünsche all denen, die immer meinen, der Umstieg von International auf National am Flughafen Vantaa wäre weit, viel Freude dabei. Wohl eher die Strecke Flughafen vantaa -> Flughafen Malmi. Zwischendurch noch fuer den Anschlussflug die Bordkarte besorgt, wollte noch so allerlei besorgen (Literatur, Getränk), aber das ist da halt nicht so einfach.
-> Weiter: Nunja, rechtzeitig rein in den Flieger, mal ein anderes Publikum als üblich, was sowohl daran liegt, dass es eben nach Afrika geht und der Ami vermutlich, egal wohin er will, über Frankfurt muss - so scheints. Der Flieger war dann auch etwas grösser, das Essen etwas besser, bzw. richtig gut (und abends war's vegetarische sogar deutlich umfangreicher als der rest ;) ) und zum Abschied aus Europa gabs dann auch noch das ein oder andere Warsteiner. Irgendwann gings dann zur Zwischenlandung runter, Khartoum/Sudan. Wer raus musste, musste raus, wir anderen durften dsa Flugzeug nicht verlassen. Es wurde getankt, Fotos gibts keine, die Militärpräsenz war dann doch zu hoch. Wärend der Landung gabs einen zügigen Sonnenuntergang zu sehen, und im Dunkeln gings weiter zur neuen Blume. Auf dem Flug dorthin gabs wenig zu sehen, Lichter waren deutlich zu erkennen, aber halt nur wenige, bis wir dann fast da waren, da wurds natuerlich hell.
-> Die "Neue Blume" (Addis Abeba): Raus aus dem Flieger (die meisten sind uebrigens in Khartoum ausgestiegen, hätt ich auch nicht gedacht), rein in den Bus, ab zum DDR-chicen Terminal. Aufregend - bin schon lang nicht mehr ausserhalb Europas gereist, USA zählt sowieso nicht - aber ging flott. Pass- / Visakontrolle, Stempel druff, das im Flugzeug ausgefüllte Formular war wohl korrekt und wurde einbehalten. Hinter der Kontrolle wartete schon Anna auf uns, eine Kollegin von Minna, die uns zusammen mit Masadu, einem weiteren Botschaftsangestellten, von dort abgeholt hat. Masadu ging auf unsere Nachfrage, wo denn wohl die Katzen ankämen, sofort los, und war kurz darauf auch mit allen zurueck. Puh, alle waren noch lebendig, wenn auch nicht quick-, lagen alle recht platt in Ihren Boxen. Aber offenbar gesund, das war die Hauptsache, wir waren nicht besser dran und hatten Kopf- und Bauchweh. Mit vier Gepäckkarren zum Auto und von dort zu unserem Haus. Die Fahrt und damit verbundenen ersten Eindücke sind heut leider nicht mehr ganz so frisch wie gestern, aber es wird mir morgen und die nächsten Tage vermutlich noch genauso "anders" vorkommen, so dass ich davon noch berichten kann. Vor unserer Einfahrt kurz gehupt, einer unserer Securitys öffnete und liess uns aufs Grundstück. Die Namen sind leider auch etwas ungwöhnlich für mich, so hab ich die also auch vergessen. Desweiteren begrüssten uns noch Pappi (unser Hund :) ) und Askele (unsere, nun "Haushaltshilfe"). Der Rest verabschiedete sich, nachdem er natuerlich fleissig mithalf, unser Gepäck nach innen zu schaffen und wir packten ein bisschen aus. Unerwartet gabs auch schon couchen, Esstisch, Stuehle und sogar ein Bett, so dass einer Nachtruhe nichts im Wege stand. Für "morgen", also heute, also den 30. Januar haben wir uns dan für 9.30 verabredet, um diverses zu erledigen.
Nun ist's schon der 30. Januar, halbfünf durch, und es ist "überstanden", bzw. es hat grad begonnen, wie man eben möchte. Soll heissen, ich sitz in meinem Arbeitszimmer und jenseits des Fensters und Moskitonetzes beginnt, nein, ist Äthiopen - so auch hier, unser Grundstück ist zwar von der finnischen Botschaft bezahlt, aber deshalb noch lange kein exterritoriales Gebiet. Eine von unseren vier - mehr zur geringen Anzahl später - Katzen kommt gerad auch nach dem rechten schauen, die Fensterbank scheint etwas schmal zu sein.
Rückblick - Vollendete Vergangenheit
Der Stress fing schon vor einiger Zeit an, obwohl wir ja rechtzeitig wussten, das, und sogar wann wir umziehen, hilft das ja doch nie, rechtzeitig und stressfrei mit allem nötigen fertig zu werden - weder mit dem Packen von Anzieh-, Koch- und sonstigen Sachen (vieles braucht man halt noch bis zum Schluss), noch mit dem Einboxen der katzen, noch mit dem Einstieg ins Flugzeug ...
-> Sachen ins Lager bringen: Nunja, wenn man keinen Transporter zur Verfugung hat (knapp 300 EUR / Tag war das Angebot), sondern nur einen Micra mit Mikraanhänger und es just DANN, wenn man mit der Arbeit anfangen will, anfängt, Winter zu werden, dauert alles etwas länger. Nunja, wir hatten dann aber doch ne halbe Stunde zu "frueh" das Lager voll und FAST alle Sachen auf den 6 m² geparkt, die dahin sollten.
-> Packen: Nunja, man packt und packt und sortiert vorher und dann sind die Sachen drin, die mitMUESSEN und da ist plötzlich kein Platz mehr fuer Kleidung und Co. Also bleiben noch weitere Koffer, Kartons und Co. voller Kleidung uebrig, fuer deren ebayverkauf auch keine Zeit mehr bleibt (hat wohl nun Schwiegermama mitgenommen, und wir werden die nächsten Flüge nach Finnland wie gewohnt machen - mit leerem oder ohne Koffer hin und mit vollem oder welchen zurueck ... das Einzige was gut wegging, waren die Sachen die ich in die Box, die fuer Abfall gedacht war, geworfen hab - das waren grösstenteils Dinge, für die die Schwäger sich interessierten. Nunja, es war ja auch kein Müll, sondern nur Sachen, die ich weder mitnehmen noch einlagern wollte. Somit also wieder gut innerhalb der Familie recycelt. Nu, irgendwann war dann halb 2 und wir wollten nicht mehr Recht, sondern sind ins Bett gegangen (das unsere Couch war ... (die jetzt wohl auch weg ist))
-> Katzen boxen: Man packt die Katzen ja nunmal so spät als möglich in die Boxen, es dauert ja schon lang genug. Leider hat unser Experte Ruis natuerlich eine neue Ecke entdeckt, die man nicht erreichen, und auch nicht freilegen kann (Einbauküche). Nun, der ist nun wohl mittlerweile in Pohjanmaa angekommen ...
-> Taxi Taxi: Der Taxifahrer war fast schnell da und konnte berichten, dass es heut morgen (gegen 5 sind wir wohl losgefahren) -20 Grad sind, wusste auch sonst ne Menge zu erzählen und einen flotten Weg zum Flughafen. Den wussten aber offenbar auch andere und die Schlange derer, die noch schneller waren als wir, war lang. Es wurden immer wieder Leute mit diversen Zielen aus der Schlange an den Schalter vorabgerufen, unser Ziel, Frankfurt, war leider nicht dabei, dazu sollte es erst kommen, als wir eh an der Reihe waren. Die ganze Prozedur mit 2 Katzenboxen, 4 Katzen, 3 Trolleys mit insgesamt 30 Kg übergepack und zusätzlich lag einer davon noch 3 KG über dem Höchstgewicht, die ein Gepäckstück überhaupt haben darf (35 kg zu 32 kg), das erfordete dann etwas umpacken in einen schicken schwarzen Plastiksack. Übergepäck war an einem extra Schalter zu bezahlen, die schalternde Dame hatte wohl zu wenig geschlafen und bewies Praktikantinnenqualitäten - aber vermutlich liegt das wieder nur an meinen schlechten Finnischkenntnissen. Obwohl ich da gar nichts gesagt hab. Nunja, einige Minuten und ein Kreditkartenlimit später war das auch erledigt - zum Glück wurde unser Handgepäck nicht beachtet, und eine Katzenbox nicht berechnet. So schnell spart man 300 Euro - und die andere Schalterdame führte uns in die nähe eines Lastenaufzugs, wo dann die vorher zu leerenden Katzenboxen genauestens untersucht wurden. Nichts zu beanstanden - war ja auch Topqualität von Ebay. Und weg waren die tierchen, wir sollten sie erst im Dunkeln wiedersehen. Tja, das ganze hat dann wohl 1,5 - 2 Stunden gedauert, und mit dem letzten Aufruf und den Blicken der Passagiere waren wir dann die letzten im Flieger - da hilft auch kein Diplomatenpass.
-> Reise Reise, Helsinki - Frankfurt: Pünktlicher Abflug, pünktliche Landung, kein vegetarisches Frühstück, aber dennoch genügend zu Essen. Nervige finnische Familie mit zu vielen Kinder links von, rechts von und hinter mir. Das waren auch schon die Attraktionen.
-> Frankfurt / Main: Die Wolkendecke zu, also nur ein kurzer Blick beim Landeanflug auf die altheimatliche Skyline und den Hochtaunus. Nötig war's von Gate zu Gate zu hechten. Wünsche all denen, die immer meinen, der Umstieg von International auf National am Flughafen Vantaa wäre weit, viel Freude dabei. Wohl eher die Strecke Flughafen vantaa -> Flughafen Malmi. Zwischendurch noch fuer den Anschlussflug die Bordkarte besorgt, wollte noch so allerlei besorgen (Literatur, Getränk), aber das ist da halt nicht so einfach.
-> Weiter: Nunja, rechtzeitig rein in den Flieger, mal ein anderes Publikum als üblich, was sowohl daran liegt, dass es eben nach Afrika geht und der Ami vermutlich, egal wohin er will, über Frankfurt muss - so scheints. Der Flieger war dann auch etwas grösser, das Essen etwas besser, bzw. richtig gut (und abends war's vegetarische sogar deutlich umfangreicher als der rest ;) ) und zum Abschied aus Europa gabs dann auch noch das ein oder andere Warsteiner. Irgendwann gings dann zur Zwischenlandung runter, Khartoum/Sudan. Wer raus musste, musste raus, wir anderen durften dsa Flugzeug nicht verlassen. Es wurde getankt, Fotos gibts keine, die Militärpräsenz war dann doch zu hoch. Wärend der Landung gabs einen zügigen Sonnenuntergang zu sehen, und im Dunkeln gings weiter zur neuen Blume. Auf dem Flug dorthin gabs wenig zu sehen, Lichter waren deutlich zu erkennen, aber halt nur wenige, bis wir dann fast da waren, da wurds natuerlich hell.
-> Die "Neue Blume" (Addis Abeba): Raus aus dem Flieger (die meisten sind uebrigens in Khartoum ausgestiegen, hätt ich auch nicht gedacht), rein in den Bus, ab zum DDR-chicen Terminal. Aufregend - bin schon lang nicht mehr ausserhalb Europas gereist, USA zählt sowieso nicht - aber ging flott. Pass- / Visakontrolle, Stempel druff, das im Flugzeug ausgefüllte Formular war wohl korrekt und wurde einbehalten. Hinter der Kontrolle wartete schon Anna auf uns, eine Kollegin von Minna, die uns zusammen mit Masadu, einem weiteren Botschaftsangestellten, von dort abgeholt hat. Masadu ging auf unsere Nachfrage, wo denn wohl die Katzen ankämen, sofort los, und war kurz darauf auch mit allen zurueck. Puh, alle waren noch lebendig, wenn auch nicht quick-, lagen alle recht platt in Ihren Boxen. Aber offenbar gesund, das war die Hauptsache, wir waren nicht besser dran und hatten Kopf- und Bauchweh. Mit vier Gepäckkarren zum Auto und von dort zu unserem Haus. Die Fahrt und damit verbundenen ersten Eindücke sind heut leider nicht mehr ganz so frisch wie gestern, aber es wird mir morgen und die nächsten Tage vermutlich noch genauso "anders" vorkommen, so dass ich davon noch berichten kann. Vor unserer Einfahrt kurz gehupt, einer unserer Securitys öffnete und liess uns aufs Grundstück. Die Namen sind leider auch etwas ungwöhnlich für mich, so hab ich die also auch vergessen. Desweiteren begrüssten uns noch Pappi (unser Hund :) ) und Askele (unsere, nun "Haushaltshilfe"). Der Rest verabschiedete sich, nachdem er natuerlich fleissig mithalf, unser Gepäck nach innen zu schaffen und wir packten ein bisschen aus. Unerwartet gabs auch schon couchen, Esstisch, Stuehle und sogar ein Bett, so dass einer Nachtruhe nichts im Wege stand. Für "morgen", also heute, also den 30. Januar haben wir uns dan für 9.30 verabredet, um diverses zu erledigen.
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