Montag, 23. April 2007
Günstige Flüge ...
... just in der Zeitung gelesen, dass man mit Turkish Airlines nun schon für gut 520 EUR (incl. Steuern & Co.) von Deutschland nach Äthiopien kommt (und natürlich auch zurück). Und sogar kostenlose Flugunterbrechung in Istabul ist möglich. Nicht schlecht, hm ? Dann bucht mal schön. :)

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Donnerstag, 19. April 2007
Orthodoxe Führerscheinlotterielosverkäufer.
Ich dachte ja Anfangs, die Jungs mit den kurzen Hosen und Capes / Schals / Umhängen aus gleichfarbigem, aus der Ferne aus Filz zu sein scheinenden Stoff wären Vertreter einer speziellen Glaubensrichtung. Nee, sind sie aber nicht (oder doch, aber das hat wenig mit deren corporate identity zu tun, falls so), denn irgendwann habe ich herausbekommen dass die immer was zu verkaufen mithaben & dies anbieten. Irgendwann, NOCH später hatte ich dann raus, dass das wohl Lose sind, die man dort erwerben kann. Nun, und je öfter ich in die Stadt oder sonstwohin fahre, umso sicherer werde ich mir in meiner Ansicht, dass man in dieser Lotterie offenbar einen äthiopischen Führerschein gewinnen kann. Das muss nichtmal der Hauptpreis sein, denn ich glaube, viele sind auf diese Weise dran gekommen.

Um den Blutzuckerspiegel wieder auf Normalnull zu bringen, hab ich mir dann ein Tässchen Macchiato und einen Schoko-Donut gegönnt, bei City Café und Pastry. Guter Macchiato, SEHR guter Donut. Gross, saftig, fettig. Yum!

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Dienstag, 17. April 2007
Auto ummelden oder 14 Tage Regenwetter
Heute wurd endlich das Auto fertig umgemeldet! Juhu! Ich wuerd natuerlich gern den ganzen Vorgang schriftlich darstellen, allerdings waren da so viele Stellen involviert und es hat so lang (2 Wochen & 1 Tag) gedauert, als das ich noch alles auf die Reihe kriegen wuerde. Wuh! Na, mal sehen:

Am ersten Tag ging noch alles relativ glatt, wenn auch nicht schnell, Schilder abmontiert, Dokumente eingepackt, ab zur Road Authority. Unterschrift von Schalter 1, Unterschrift von Schalter 2, runter zum Archiv, die Akte des Fahrzeugs ziehen lassen, warten bis jemand da war, der uns die nach oben bringt. Dort zum Schalter 3, Rechnungsformular geben lassen, damit zu Schalter 4, da wurde der Betrag eingetragen. Danach zum Cashier, bezahlt, mit den Rechnungen wieder zum Archiv, nach nebenan, ein Formular fuer die Genehmigung des Kopienmachens geholt, Kopien gemacht, Akte zurueckgebracht, und das war's auch schon. Na, hab sicher 1-2 Stationen vergessen, aber was solls, bin ja kein Erbsenzaehler.

Damit war die ABMELDUNG des Fahrzeugs also erledigt, nun musste es nur noch wieder auf unseren Namen ANGEMELDET werden. Dafuer gingen dann die restlichen zwei Wochen drauf. Das geschah grösstenteils so, dass man mit "Kopie 1" zur "Behörde A" ging, die daraufhin aber feststellten, dass sie auch eine "Kopie 2" benötigten, und anhand der "Kopie 2" erst sahen, dass sie noch "Kopie 3" benötigten, usw. Zu erwähnen ist dazu auch, dass es die Kopien bei "Behörde B" gibt, am nördlichen Ende der Stadt, und die "Behörde A" sich am suedlichen Ende der Stadt befindet, so dass jede Strecke ca. 25 km, ¾ Stunde fahrt und eine nicht messbare Menge Nerven benötigt.

Irgendwann waren wir dann soweit, dass wir zu den Customs / zum Zoll mussten, weil das Auto, auch wenn es schon seit Jahren im Land ist und bisher immer im Besitz von Botschaften war, dennoch so behandelt wurde, asl wäre es just ins Land eingefuehrt worden, was die Sache etwas spannender machte. Dort erfuhren wir aber nur, dass wir selbst das gar nicht machen konnten, sondern einen "Clearing Agent" benötigen, der das fuer uns tut. Der war schnell gefunden, Unterlagen dagelassen und abgewartet. Dort ging es analog Kapitel 3 weiter, d.h. jede neue Aktenkopie zog die Forderung nach einer weiteren nach sich, durch die Einschaltung des "Clearing Agents" jedoch dauerte es jeweils etwas länger, diese Wuensche zu befriedigen. Doch auch dieser Teil ging irgendwann erfolgreich zu Ende, und das war gestern der Fall.

Heut hiess es dann also nur noch, zur Behörde (Buchstabe duerfte mittlerweile K oder L sein; auf den wirklichen Namen hab ich gar nicht mehr geachtet), um die Anmeldung zu Ende zu bringen. Dafuer bedurfte es etwas mehr Schalter x - Schalter Y - Rennerei als fuer die Abmeldung, zwischendurch wurde noch die Chassis- und Motornummer gecheckt (ausfuehrlich, ohne das jedoch jemand gemerkt hätte, dass die falsch in den Unterlagen steht), das neue "Owners booklet" wurde ausgestellt und es wurde dann noch festgestellt, dass die Nummernschilder doch gar nicht angekommen waren, die lagen wohl noch bei "Behörde A" (oder B). Nun, kein Problem, wir haben also wieder die Nummernschilder eines Botschaftfahrzeugs angeschraubt und sind zu Behörde A (oder B) gefahren. Die Sachbearbeiterin war sich sofort sicher "Hab ich nicht mehr, sind im Archiv", wir uns also 2 Archivleutlein geschnappt und runter. Zwei, weil eine die eigentlich Archivmamsell war, der andere aber nur genuegende Arme hatte, um da Archivzimmer zu öffnen,das mit einem Schieberiegel von innen verschlossen war. Drin, ersten "Safe" geöffnet. Drin lagen einige Hundert Nummernschilder, natuerlich ohne den geringsten Hauch einer Ordnung. Also, alle sanft auf den Boden geschmissen und nach unserem gesucht. Da war's dann aber nicht. Hm. Zum Glueck gab es noch einen weiteren Schrank. Aber erstmal die Nummernschilder wieder eingeräumt, natuerlich. Dann zug die Mamsell los, den Schluessel fuer den "Safe" Nummer 2 zu holen. Kam wieder. Schluessel passte nicht. Och. ALso zurueck, den, die nächsten Schluessel geholt. Passte nicht. Hm. Sonst gabs keine Schluessel. Also ging das Archivmännlein los, und besorgte einen Schraubendreher. Nicht um etwa das Verschlusssystem abzuschrauben, nein, den Dreher einmal kurz im Vorhängeschloss angesetzt und dran geruckt, und schon war's Schloss geknackt & kaputt. Ein Hoch auf mindere Qualität! Also, die dort ruhenden Nummernschilder auf den Boden geworfen und drin gewuehlt. Ein paar FAST passende waren relativ schnell gefunden, unseres jedoch bis zum Ende nicht. Hah, was nun ? Nochmal hoch zur Sachbearbeiterin, die wusst nix zu sagen, musste aber gerad mal weg, also ist Admasu direkt mal an ihren Schrank um doch nochmal dort zu schauen, und, och och, dort lagen sie dann auch, unsere Nummernschilder. Na sowas. Diese geschnappt, den Archivmännlein 30 Birr fuers Schloss in die Hand gedrueckt, Nummernschilder angeschraubt und schnell weg von dort!

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Freitag, 13. April 2007
Tanz, Roggenbrot & Staatswald
(Ca. 6. März 2007)

Heut hab ich doch tatsaechlich mal ein Auto blinken sehen. Allerdings war”s auf gerader Strecke. Und ufgehoert zu blinken hat er auch nicht mehr, vermutlich isser mit’m Knie an den Blinkerhebel gekommen und wusste nicht, wie ihm geschah. Hoffentlich hat er nicht gedacht, das Auto ist kaputtgegangen, weil da ploetzlich ein gruenes Laempchen angefangen hat, zu blinken. Jaja.

Was’ noch passiert, ausser das unser PC im Moment ‘kaputt’ ist ? Hm, erstmalig haben wir Gehaelter ausbezahlt, huh, ein komisches Gefuehl. J Aber da die Empfaenger offenbar damit zufrieden waren, ist das wohl in Ordnung so. J

Wie’s mit der ‘normalen Post’ hier funktioniert, hab ich immer noch nicht ganz raus, meine Bewerbung an die Europaeische Kommission hab ich erfolgreich mit DHL verschickt, die gibts hier an jeder Ecke und sind nicht staatlich, drum nicht so arg buerokratisch. J Drum aber 251 Birr bezahlt, gut 23 EUR. Whoppa.

Am gleichen Tag hat Askale das erste Mal Ruisleipae, finnisches Roggenbrot gebacken, und das sehr erfolgreich. J

Achja, unser Umzugsgut ist mittlerweile auch angekommen, und das relativ gut, ohne grosse Schaeden, etc., nun koennen wir also auch vernuenftig Musik hoeren, Buecher sind da etc. etc.

Am Wochenende waren wir dann auch mal richtig ‘aus’, da uns Antti & Terhi mitgenommen haben, war’s etwas leichter, muss man doch nicht selber was finden, etc. Zuerst im Hotel Crown, dort gabs lokales Essen und Musik & Tanz, Kaffeezeremonie und dergleichen. War mal sehr schoen anzusehen, lecker war’s auch. Danach gings noch in eine ‘Raeuberhoehle’, ein kleines Lokal, schwer zu finden, ohne Schilder und dergleichen, entsprechend ausser von uns auch nur von Einheimischen besucht, ja, da gabs dann auch noch einen Azmari-Bengel, der auf seinem Instrument, einer Masinko allerlei lustiges ueber uns zum Besten gab. So vermuten wir. J Allerdings wars noch was frueh, entsprechend wenig los, und wir sind bald weiter zum Harlem Jazz Club. Jazz gabs aber nicht, das Samstag war, sondern andere Livemusik, mit guten Stimmen. ABer noch bevor Gilbert aus dem Auto ausgestiegen war, war die erste Bedienung / ‘scheinbar Prostituierte’ bei ihm um einen Preis auszuhandeln. Ist hier wohl so ueblich, dass man – insbesondere diesen – zwei Jobs gleichzeitig nachgeht. Nuja. J

Am Sonntag stand ein Trip in die naehere Umgebung an, in die Menagesha-Berge, direct vor der Tuere Addis’, viel Wald, ein Naturpark von ordentlicher Groesse mit viel Aussicht und allerlei Getier. Da warden wir sicher nochmal in Ruhe hin, allzuviel Zeit war damals naemlich nicht.

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Nachtrag zur Staatsgewalt
(Hab ich doch glatt was vergessen)

Die andere Geschichte beinhaltet Militaer, Maschinengewehre und so. Kurz hinter oder noch in Bishoftu / Debre Zeyit kam uns in den Sinn, das wir weit genug weg sind, und wieder nach Hause wollen. Meilenweit keine Wendemoeglichkeit, bis auf eine, die vor einer Einfahrt lag. Drauf gefahren, nun mussten wir nur noch den Verkehr auf eine Luecke hin abwarten. Doch bevor diese kam, kamen schon drei, vier Maennekes in Uniform und mit vielleicht aelteren, aber sicher funktionstuechtigen Maschinengewehren auf uns zu gelaufen. Aha, da war wohl Militaergelaende in der Naehe. Natuerlich kein Schild und keine Info darueber, auch kein Halteverbot oder Wendeverbot, noe. Muss man halt wissen. Das wir dann gerad noch nen Fotoapparat in der Hand hielten, machte die Sache nicht besser, offensichtlich. Auf uns wurde eingeredet, an der Kamera wurde gezogen, die liessen nicht locker, wir nicht los. (Die schoene Kamera!) Sagten, riefen nur, das wir keine Fotos gemacht haetten, zeigten ihnen die letztgemachten, die harmlos waren, zogen dann auch irgendwann Diplomatenpaesse … ein Uniformierter gab nun bisschen Ruhe, funkte irgendwohin, waehrend die anderen uns bewachten. Dann wollte man also mit uns irgendwohin fahren, weshalb auch immer. Nun, das haben wir dann auch nicht eingesehen, und denen das auch mitgeteilt. Irgendwann funkte er nochmal und meinte letztendlich, wir koennten fahren. Taten wir dann auch. Zuegig, ohne anzuhalten.

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Dienstag, 10. April 2007
Konfrontiert mit der Staatsgewalt
(Von Anfang März 2007)

Achja, hatte ich schon erwaehnt, dass ich innerhalb der ersten vier wochen (eigentlich 2 oder 3) schon 2x Kontakt mit der Staatsgewalt hatte ? J

Beim ersten Mal war’s nur ein Verkehrspolizist. Nachdem ich mich dem Verkehr ein bisschen angepasst hatte, dachte ich ja, es koennte nix passieren. Nun, dann bin ich aber kurz vor einer Kreuzung von der linken Spur (die sich als reine linksabbiegerspur herausstellte) auf die mittlere gefahren, weil ich geradeauswollte. Das hat der VePo gar nicht gern gesehen, er pfoff und wunk und bedeutete mir, an den Strassenrand zu fahren. “Good Afternoon”, ob er meinen Fuehrerschein sehen duerfte ? Da ich nicht wusste, das er mir diesen nicht zurueckgeben wuerde, hab ich ihm diesen natuerlich gereicht. Aber statt des Fuehrerscheins bekam ich nur ein Papier, in amharisch gehalten, zurueck, mit einer vagen Aussage den Fuehrerschein hier & dort zurueckzubekommen. Nuja, das “hier und dort” sah dann wie folgt aus: Fahrt zur Strassenverkehrsbehoerde, dort an einen Schalter, den Wisch abgegeben, eine Rechnung bekommen, ab zum naechsten Schalter (alle voller Leute, VOR dem SChalter, dahinter sass immer max. eine Person), dort die Rechnung bezahlt, Quittung bekommen. Danach zur Polizeistation, da lag dann wohl der Schein, und nicht etwa beim Strassenverkehrsamt. Zu welcher Station aber, nirgends stand Genaues ? Also zur dem Tatort naechstgelegenen. In die Schlange gestellt, bis Drankommen, dann die Situation geschildert. Natuerlich WEISS da niemand, ob der Schein da ist, sondern die Blaettern dann alle, die sie gerade aufm Tisch haben, durch. Nenee, nicht da! Evtl. mal im Hauptquartier versuchen. Nix wie hin. WElcher Schalter nur ? Ach, Schalter 8, DASS war die Auskunft, die mir der Polizist auf den Zettel geschrieben hat, nun ist alles klar. In Schalter 8 eingereiht. Irgendwann mal den beruehmten Ruf “Diplomat, Diplomat” ausprobiert, und man hat mich ins Zmmer gerufen, manchmal ist mal ans Faranji ja nicht nur Attraktion sondern hat auch was davon. Nun, neben der Aussage der Polizistin, dass sie mir ja gern “jeden, bzw. Irgendeinen Fuehrerschein: geben wuerde, dies aber nicht duerfte, kam erstmal wenig dabei rum. Zwei Schreibtische voller Fuehrerscheine, in einer mir nicht bekannten Ordnung sortiert (einer DENEN offenbar auch nicht bekannten, sonst haetten sie ja nicht ALLE durchsuchen muessen), es muessen hunderte gewesen sein, wurden nun vom Personal durchgeblaettert. Offenbar taugten die Angaben (Fuehrerscheinnummer etc.) auf dem Formular auch nix, denn die Suche bestand eher darin, die Fotos auf den Fuehrerscheinen mit meinem Angesicht abzugleichen. Nach einer Weile und dem teilweise mehrfachen Durchsehen aller Fuehrerscheine wurden dann auch mal die der Nachbarabteilung auf der anderen Seite des ZImmers durchsucht, und innerhalb 2 MInuten war meiner gefunden. Nun, der wart dort, weil ich auch LKW fahren darf, und DANACH wurde offenbar sortiert. Danach hat allerdings weder jemand gefragt, noch gab offenbar sonst eine Kennzahl darueber auskunft. Puh. GEkostet hat das ganze nur 60 Birr, aber jede Menge nerven.

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Sonntag, 8. April 2007
30.01.2007 - Nachtrag
Nachtrag

Nun ist's schon der 30. Januar, halbfünf durch, und es ist "überstanden", bzw. es hat grad begonnen, wie man eben möchte. Soll heissen, ich sitz in meinem Arbeitszimmer und jenseits des Fensters und Moskitonetzes beginnt, nein, ist Äthiopen - so auch hier, unser Grundstück ist zwar von der finnischen Botschaft bezahlt, aber deshalb noch lange kein exterritoriales Gebiet. Eine von unseren vier - mehr zur geringen Anzahl später - Katzen kommt gerad auch nach dem rechten schauen, die Fensterbank scheint etwas schmal zu sein.

Rückblick - Vollendete Vergangenheit

Der Stress fing schon vor einiger Zeit an, obwohl wir ja rechtzeitig wussten, das, und sogar wann wir umziehen, hilft das ja doch nie, rechtzeitig und stressfrei mit allem nötigen fertig zu werden - weder mit dem Packen von Anzieh-, Koch- und sonstigen Sachen (vieles braucht man halt noch bis zum Schluss), noch mit dem Einboxen der katzen, noch mit dem Einstieg ins Flugzeug ...

-> Sachen ins Lager bringen: Nunja, wenn man keinen Transporter zur Verfugung hat (knapp 300 EUR / Tag war das Angebot), sondern nur einen Micra mit Mikraanhänger und es just DANN, wenn man mit der Arbeit anfangen will, anfängt, Winter zu werden, dauert alles etwas länger. Nunja, wir hatten dann aber doch ne halbe Stunde zu "frueh" das Lager voll und FAST alle Sachen auf den 6 m² geparkt, die dahin sollten.

-> Packen: Nunja, man packt und packt und sortiert vorher und dann sind die Sachen drin, die mitMUESSEN und da ist plötzlich kein Platz mehr fuer Kleidung und Co. Also bleiben noch weitere Koffer, Kartons und Co. voller Kleidung uebrig, fuer deren ebayverkauf auch keine Zeit mehr bleibt (hat wohl nun Schwiegermama mitgenommen, und wir werden die nächsten Flüge nach Finnland wie gewohnt machen - mit leerem oder ohne Koffer hin und mit vollem oder welchen zurueck ... das Einzige was gut wegging, waren die Sachen die ich in die Box, die fuer Abfall gedacht war, geworfen hab - das waren grösstenteils Dinge, für die die Schwäger sich interessierten. Nunja, es war ja auch kein Müll, sondern nur Sachen, die ich weder mitnehmen noch einlagern wollte. Somit also wieder gut innerhalb der Familie recycelt. Nu, irgendwann war dann halb 2 und wir wollten nicht mehr Recht, sondern sind ins Bett gegangen (das unsere Couch war ... (die jetzt wohl auch weg ist))

-> Katzen boxen: Man packt die Katzen ja nunmal so spät als möglich in die Boxen, es dauert ja schon lang genug. Leider hat unser Experte Ruis natuerlich eine neue Ecke entdeckt, die man nicht erreichen, und auch nicht freilegen kann (Einbauküche). Nun, der ist nun wohl mittlerweile in Pohjanmaa angekommen ...

-> Taxi Taxi: Der Taxifahrer war fast schnell da und konnte berichten, dass es heut morgen (gegen 5 sind wir wohl losgefahren) -20 Grad sind, wusste auch sonst ne Menge zu erzählen und einen flotten Weg zum Flughafen. Den wussten aber offenbar auch andere und die Schlange derer, die noch schneller waren als wir, war lang. Es wurden immer wieder Leute mit diversen Zielen aus der Schlange an den Schalter vorabgerufen, unser Ziel, Frankfurt, war leider nicht dabei, dazu sollte es erst kommen, als wir eh an der Reihe waren. Die ganze Prozedur mit 2 Katzenboxen, 4 Katzen, 3 Trolleys mit insgesamt 30 Kg übergepack und zusätzlich lag einer davon noch 3 KG über dem Höchstgewicht, die ein Gepäckstück überhaupt haben darf (35 kg zu 32 kg), das erfordete dann etwas umpacken in einen schicken schwarzen Plastiksack. Übergepäck war an einem extra Schalter zu bezahlen, die schalternde Dame hatte wohl zu wenig geschlafen und bewies Praktikantinnenqualitäten - aber vermutlich liegt das wieder nur an meinen schlechten Finnischkenntnissen. Obwohl ich da gar nichts gesagt hab. Nunja, einige Minuten und ein Kreditkartenlimit später war das auch erledigt - zum Glück wurde unser Handgepäck nicht beachtet, und eine Katzenbox nicht berechnet. So schnell spart man 300 Euro - und die andere Schalterdame führte uns in die nähe eines Lastenaufzugs, wo dann die vorher zu leerenden Katzenboxen genauestens untersucht wurden. Nichts zu beanstanden - war ja auch Topqualität von Ebay. Und weg waren die tierchen, wir sollten sie erst im Dunkeln wiedersehen. Tja, das ganze hat dann wohl 1,5 - 2 Stunden gedauert, und mit dem letzten Aufruf und den Blicken der Passagiere waren wir dann die letzten im Flieger - da hilft auch kein Diplomatenpass.

-> Reise Reise, Helsinki - Frankfurt: Pünktlicher Abflug, pünktliche Landung, kein vegetarisches Frühstück, aber dennoch genügend zu Essen. Nervige finnische Familie mit zu vielen Kinder links von, rechts von und hinter mir. Das waren auch schon die Attraktionen.

-> Frankfurt / Main: Die Wolkendecke zu, also nur ein kurzer Blick beim Landeanflug auf die altheimatliche Skyline und den Hochtaunus. Nötig war's von Gate zu Gate zu hechten. Wünsche all denen, die immer meinen, der Umstieg von International auf National am Flughafen Vantaa wäre weit, viel Freude dabei. Wohl eher die Strecke Flughafen vantaa -> Flughafen Malmi. Zwischendurch noch fuer den Anschlussflug die Bordkarte besorgt, wollte noch so allerlei besorgen (Literatur, Getränk), aber das ist da halt nicht so einfach.

-> Weiter: Nunja, rechtzeitig rein in den Flieger, mal ein anderes Publikum als üblich, was sowohl daran liegt, dass es eben nach Afrika geht und der Ami vermutlich, egal wohin er will, über Frankfurt muss - so scheints. Der Flieger war dann auch etwas grösser, das Essen etwas besser, bzw. richtig gut (und abends war's vegetarische sogar deutlich umfangreicher als der rest ;) ) und zum Abschied aus Europa gabs dann auch noch das ein oder andere Warsteiner. Irgendwann gings dann zur Zwischenlandung runter, Khartoum/Sudan. Wer raus musste, musste raus, wir anderen durften dsa Flugzeug nicht verlassen. Es wurde getankt, Fotos gibts keine, die Militärpräsenz war dann doch zu hoch. Wärend der Landung gabs einen zügigen Sonnenuntergang zu sehen, und im Dunkeln gings weiter zur neuen Blume. Auf dem Flug dorthin gabs wenig zu sehen, Lichter waren deutlich zu erkennen, aber halt nur wenige, bis wir dann fast da waren, da wurds natuerlich hell.

-> Die "Neue Blume" (Addis Abeba): Raus aus dem Flieger (die meisten sind uebrigens in Khartoum ausgestiegen, hätt ich auch nicht gedacht), rein in den Bus, ab zum DDR-chicen Terminal. Aufregend - bin schon lang nicht mehr ausserhalb Europas gereist, USA zählt sowieso nicht - aber ging flott. Pass- / Visakontrolle, Stempel druff, das im Flugzeug ausgefüllte Formular war wohl korrekt und wurde einbehalten. Hinter der Kontrolle wartete schon Anna auf uns, eine Kollegin von Minna, die uns zusammen mit Masadu, einem weiteren Botschaftsangestellten, von dort abgeholt hat. Masadu ging auf unsere Nachfrage, wo denn wohl die Katzen ankämen, sofort los, und war kurz darauf auch mit allen zurueck. Puh, alle waren noch lebendig, wenn auch nicht quick-, lagen alle recht platt in Ihren Boxen. Aber offenbar gesund, das war die Hauptsache, wir waren nicht besser dran und hatten Kopf- und Bauchweh. Mit vier Gepäckkarren zum Auto und von dort zu unserem Haus. Die Fahrt und damit verbundenen ersten Eindücke sind heut leider nicht mehr ganz so frisch wie gestern, aber es wird mir morgen und die nächsten Tage vermutlich noch genauso "anders" vorkommen, so dass ich davon noch berichten kann. Vor unserer Einfahrt kurz gehupt, einer unserer Securitys öffnete und liess uns aufs Grundstück. Die Namen sind leider auch etwas ungwöhnlich für mich, so hab ich die also auch vergessen. Desweiteren begrüssten uns noch Pappi (unser Hund :) ) und Askele (unsere, nun "Haushaltshilfe"). Der Rest verabschiedete sich, nachdem er natuerlich fleissig mithalf, unser Gepäck nach innen zu schaffen und wir packten ein bisschen aus. Unerwartet gabs auch schon couchen, Esstisch, Stuehle und sogar ein Bett, so dass einer Nachtruhe nichts im Wege stand. Für "morgen", also heute, also den 30. Januar haben wir uns dan für 9.30 verabredet, um diverses zu erledigen.

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Neuer Blog, alte Beiträge
Huhu!

Da bin ich wieder, und hoffe, dieser Bloganbieter besteht länger als der vorherige. Zuerst werd ich mal schauen, was ich noch an alten Beiträgen hab und die nochmal hochladen. Seufz. :)

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